Montag, 30. November 2015

Rezension: Die Mitternachtsrose von Lucinda Riley

Titel: Die Mitternachtsrose
Autorin: Lucinda Riley
Originatitel: The Midnight Rose
Seitenanzahl: 576 Seiten
Genre: Roman
Reihe: Nein
Preis: 9,99 EUR
Verlag: Goldmann
Erschienen am 22.06.2015
Zum Verlag! 

Klappentext:

Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...


Meine Meinung:

Nachdem mich "Das Orchideenhaus" nicht so wirklich überzeugen konnte, der "Der Lavendelgarten" dann schon eher, wollte ich der Autorin noch einmal eine Chance geben.

Wie bekannt, gibt es auch in "Die Mitternachtsrose" wieder zwei Handlungsstränge. Die Vergangenheit spielt während des ersten Weltkrieges und zum größten Teil in Indien. Dort lernen wir die junge Anahita kennen, die durch eine glückliche Fügung Zugang zu den herrschaftlichen Palästen und dem ganzen gehobenen System bekommt, obwohl sie keiner adligen Familie entstammt.
Die Gegenwart spielt in England auf dem Landgut Astbury Hall. Dort dreht die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley einen Historienfilm.

Gekonnt verknüpft die Autorin beide Zeitepochen miteinander. Und nach und nach offenbart sich ein Familienschicksal, dass alle beteiligten Personen miteinander verbindet.

Der Schreibstil ist mir stellenweise immer noch zu seicht, doch ich konnte mich besser damit abfinden. Vielleicht, weil ich die Autorin mittlerweile kenne. Trotz der vielen sinnlosen Dialoge, konnte mich diesmal besonders  die bildgewaltige Darstellung des alten Indiens überzeugen. Man konnte die farbenfrohen Paläste, die Duftstäbchen und alles andere haarklein vor seinem inneren Auge sehen und fühlen. Keine Ahnung, ob es vor hundert Jahren wirklich so hinter den Palastmauern zugegangen ist, aber ich möchte es glauben.
Anahita ist eine sehr interessante Person und ich konnte sie wirklich in mein Herz schließen. Ihr Schicksal hat mich gefesselt.

Ebenso gut konnte ich mich in die bodenständige Schauspielerin Rebecca hineinversetzen. Ihr Erfolg hat sie nicht abgehoben gemacht. Im Gegenteil. Es ist ihr eher unangenehm. Sie hat große Probleme mit ihrem aktuellen Freund, dessen Heiratsantrag sie total überrumpelt hat.
Als Anahitas Urenkel in England auftaucht um dort den Spuren seiner verstorbenen Großmutter zu folgen, stellt sich auch Rebecca Fragen zu ihrer Herkunft und wie sie ihre Zukunft gestalten möchte.

Das Ende bzw. der Teil mit Rebecca und Lord Astbury war mir leider etwas zu lächerlich. Es wirkte fast so, als wüsste die Autorin jetzt nicht mehr weiter. Doch unterm Strich war das Buch wirklich gut zu lesen.
Man muss die Art dieser Romane und dieses seichten Schreibstils eben mögen.
Über den Inhalt kann man kaum mehr schreiben, ohne etwas spannendes zu verraten. 

Fazit:

Eine farbenprächtige Geschichte mit interessanten, liebenswürdigen Personen die durch die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind. Wir lernen das alte und neue Indien besser kennen und werden auf einen englischen Landsitz entführt. Über kleine Logikfehler muss man hinwegsehen und man sollte den seichten Schreibstil mögen, dann ist dieser Roman genau das richtige für verregnete Adventssonntage. Von mir gibt es vier knappe Sterne.

Weitere Bücher:


Autorin:

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben - und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence. (Quelle: Amazon

Sonntag, 29. November 2015

Adventsgewinnspiel Nr. 1 - Advent, Advent, ein Lichtlein brennt....

Hallo zusammen,

Weihnachten nähert sich mit riesigen Schritten und daher wird es Zeit für Geschenke und ein Gewinnspiel. Jeden Sonntag könnt ihr ab jetzt bis Heiligabend ein Buch gewinnen, das mir im Jahr 2015 gut gefallen hat. 

Wir starten mit:



Was müsst ihr tun?
  • Erratet um welches Buch es sich handelt und tragt die Antwort in das Formular ein (bitte nicht als Kommentar :-)):
  • Als Hinweis: Es war eines meiner Monatshighlights 2015 und das einzige Buch, dass ich in dieser Kategorie im Rahmen einer Leserunde gelesen habe. Es lohnt sich also etwas in meinen Rezis zu stöbern, dann müsstet ihr ganz leicht darauf kommen :-).
Regeln:
  • Das Gewinnspiel richtet sich an meine Leser und geht bis zum 05.12.2015 um 23.59 Uhr.
    (Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständnis der Eltern. Ich kann leider keine Haftung für auf dem Postwege verlorene Sendungen übernehmen).
    Der Gewinner wird am nächsten Wochenende bekannt gegeben.
 
Ich hoffe Ihr habt viel Freude dabei und wünsche Euch schonmal eine schöne Adventszeit!


Freitag, 27. November 2015

Rezension: Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte von Jessica Park

Titel: Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
Autorin: Jessica Park
Originaltitel: Flat-Out Love
Seitenanzahl: 384 Seiten
Genre: Jugendbuch
Reihe: Teil 1 von (bisher 2) - (einzeln lesbar)
Preis: 17,95 EUR
Verlag: Loewe
www.loewe-verlag.de 
Erschienen am 21.07.2014

Klappentext:

Julie kann es nicht fassen: Statt die ersten Tage am College zu genießen, beaufsichtigt sie plötzlich eine 13-Jährige, die keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn unternimmt. Zugegeben, ihres sehr gut aussehenden Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem platt gedrückten Doppelgänger? Und verliebt Julie sich tatsächlich gerade in eine Pappfigur?

Meine Meinung:

Ich hatte bisher soviel Gutes über dieses Buch gehört, dass meine Erwartungen sehr hoch waren. Daher war ich sehr überrascht, dass es mir so schwer fiel, mit Julie warm zu werden.
Sie wurde von der Autorin ganz anders geschildert, als sie sich im Endeffekt verhalten hat.
Angeblich sollte sie eine wissbegierige Schülerin sein, die sich in ihrer High School sehr gelangweilt hat, und sich aufs College freut, da sie hofft, dort auf gleichgesinnte Leute zu treffen, die endlich nicht mehr so oberflächlich wie ihre alten Mitschüler sind. Sie möchte einfach mehr, genau wie bei Jungs. Der Durchschnitt reicht ihr nicht.
Doch im Prinzip war Julie genauso flippig und oft ziemlich oberflächlich, wie ich mir ihre Mitschüler vorgestellt hätte. Sie stand auf Mode und legte total viel Wert auf ihre Facebook Updates. Sie ist sofort von Finns gutem Aussehen beeindruckt und wird nicht müde, darauf hinzuweisen. Es war halt irgendwie nicht stimmig.

Als Julie in Boston eintrifft um dort mit ihrem College zu beginnen, steht sie gleich vor einer schwierigen Aufgabe. Ihre angemietete Wohnung ist nicht verfügbar und daher kommt sie vorerst bei einer alten Freundin ihrer Mutter unter.
Familie Watkins nimmt Julie freundlich auf, allerdings sind alle Familienmitglieder sehr merkwürdig.
Die 13-jährige Tochter Celeste redet total verstockt und benimmt sich alles andere als normal. Sie hat immer eine lebensgroße Pappfigur ihres großen Bruders Finn dabei, der sich gerade auf Weltreise befindet.
Der mittlere Bruder Matt ist ein Computer-Nerd und der Klebstoff dieser durchgedrehten Familie. Denn die Eltern haben beide soviel mit sich und der Arbeit zu tun, dass kein richtiges Familienleben stattfindet.
Julie wird aufgefordert zu bleiben und fängt an sich um die Probleme der Watkins zu kümmern. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe. Um dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen, wendet sich Julie an den verreisten Bruder Finn. Über Facebook beginnt langsam ein Online-Flirt und ehe Julie sich versieht, stehen ihre Gefühle Kopf.

Im Prinzip sind alle Charaktere in diesem Buch ziemlich verrückt und niemand entspricht der Norm. Selbst Julie nicht. Mir fiel es dadurch schwer Zugang zu den Personen zu finden. Es wirkte manchmal einfach übertrieben. Die Gespräche wirkten immer so aufgesetzt und gestelzt. Alle Personen waren rhetorisch sehr talentiert. Dauernd wird über irgendwelche Fachthemen philosophiert oder gesprochen. Jedoch nie über die wesentlichen Dinge. Im Nachhinein ergab vieles einen Sinn, aber zu Beginn war es eher ermüdend und nicht sehr realistisch.
Einerseits tritt die Geschichte lange auf der Stelle und andererseits sind die Veränderungen (von Celeste) dann wieder so schnell, das hier das Gleichgewicht fehlt. Manche Probleme wurden einfach zu einfach gelöst oder es wurde gar nicht mehr auf sie eingegangen. Eine kontinuierliche Entwicklung wäre einfach schöner gewesen. Stattdessen bricht die Story immer wieder ab und springt drei Monate weiter um dann rückblickend zu erzählen, was so passiert ist.

Was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass ich sofort geahnt habe, worauf die Geschichte hinausläuft. Das Ende war einfach zu offensichtlich. Zwar habe ich die ganze Zeit gehofft, dass die Autorin noch ein ASS im Ärmel hat und mich mit einer überraschenden Wendung schocken kann, aber dem war leider nicht so. 

Die Geschichte wurde nach den Anfangsschwierigkeiten trotz allem noch richtig gut. Die Autorin hat es wirklich geschafft eine tolle emotionale Stimmung zu schaffen, die mir auch ein paar Tränchen in die Augen treiben konnte. Julies Gefühle wurden einfach wunderbar dargestellt und als endlich die Katze aus dem Sack war, konnte ich mich auch mit allem anderen zufrieden geben.
Die Freundschaft und die langen Gesprächen zwischen Matt und Julie waren immer sehr erfrischend, genau wie die Chats zwischen Finn und Julie.

Der sarkastische Schreibstil der Autorin ist wirklich besonders und immer unterhaltsam. Dadurch konnte auch die ein oder andere Durststrecke in der Geschichte überbrückt werden. Ich denke, man muss sich einfach auf die skurrilen Personen einlassen können und nicht alles logisch hinterfragen, dann kann man das Buch genießen.


Fazit:

Eine interessante Geschichte über Familie, Freundschaft und das Ausbrechen aus bekannten Bahnen. Dabei sind alle Personen und Gespräche etwas skurril. Leider fehlte etwas das Gleichgewicht zwischen "Auf-der-Stelle-treten" und "Zu-schnellen-Entwicklungen". Auf viele wichtige Dinge wurde zu wenig eingegangen, auf andere zuviel. Auch das Ende war einfach zu offensichtlich. Trotzdem konnte mich das Buch wirklich berühren und ich kann es jedem weiterempfehlen, der jugendliche Liebesgeschichten mit emotinalen Hintergrundproblemchen mag.
Von mir gibt es vier ganz dicke Sterne.

Reihe:

  • Nr.  1 Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte (Flat-Out Love)
  • 1,5 - Flat-Out Matt
  • Nr. 2 Flat-Out Celeste

Autorin:

Jessica Park wuchs in Boston auf und studierte im eisigen Minnesota. Nachdem sie dort vier Jahre lang Schneestürmen standhielt, lebt sie heute mit ihrer Familie wieder an der Ostküste. Wenn sie nicht gerade schreibt, gibt Jessica Park ihren absolut nicht gesundheitsschädlichen Gelüsten nach Facebook und raffinierten Kaffeegetränken nach. Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte war in den USA bereits ein großer Erfolg. (Quelle: Verlag)

Donnerstag, 26. November 2015

Rezension: Allerliebste Geisterfreundin: Du siehst doch Gespenster von Dagmar H. Mueller

Titel: Allerliebste Geisterfreundin - Du siehst doch Gespenster!
Autorin: Dagmar H. Mueller
Seitenanzahl: 240 Seiten
Genre: Kinder-/Jugendbuch ab 10 Jahren
Reihe: Teil 2 von ?
Preis: 9,99 EUR
Verlag: cbj
Link zur Verlagsseite 
Erschienen am 28.09.2015

Klappentext:

Nina findet ihr neues Zuhause im Tulpenweg 21 mittlerweile einfach super. Schließlich wohnt sie neuerdings mit einem durchgeknallten Geistermädchen zusammen, Sara von nebenan steht ihr in der Schule zur Seite und gemeinsam haben die drei gerade ein Riesengeheimnis gelöst. Alles gut, oder? Da stolpert der süße Hannes in Ninas Leben. Und mit ihm ein Abenteuer, das nicht nur Nina, sondern auch ihre Geisterfreundin Tori ziemlich außer Atem bringt ...

Meine Meinung:

Obwohl ich den ersten Teil der Reihe (Bei dir spukt's wohl?) nicht gelesen habe, konnte ich schnell in die Geschichte hineinfinden.
Abwechselnd schildern das Geistermädchen Tori und die lebende 12-jährige Nina aus ihrer Sicht das Geschehen. Durch verschiedene Schriftarten und die unterschiedlichen Erzählweisen konnte man beide Personen sehr gut unterscheiden.

Das Buch richtet sich dabei eindeutig an jüngere Leser. An das ständige WUUUUUUUUUUSCH und WAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH musste ich mich erst gewöhnen. Besonders Tori schreibt immer in Großbuchstaben und "schreiend".

Nina ist die einzige Person in ihrer Umgebung, die Geister sehen kann. Tori ist eine alte Freundin ihrer Großmutter und lebt (spukt) immer noch in dem alten Haus, in dass Nina mit ihrer Familie vor kurzem gezogen ist. Im Nachbarhaus lebt ihre neue Freundin Sara, die zwar keine Geister sehen kann, aber Nina in allen Dingen unterstützt. 
Auf Saras Dachboden haust ein alter Geister-Admiral, der ein Geisterschiff besitzt, mit dem man in die Vergangenheit reisen kann.
Als Geisterjunge Hannes auftaucht, machen sich alle gemeinsam auf ins Jahr 1890, um Hannes' Unschuld bei einem damaligen Verbrechen zu beweisen. Die Reise wird ziemlich turbulent.

Die Geschichte ist wirklich ganz niedlich. Trotzdem braucht die Autorin gute 100 Seiten bis es endlich irgendwie losgeht. Davor verliert sie sich in Belanglosigkeiten. Mich hat ziemlich gestört, dass man nie bei den Gesprächen als Leser "live" dabei war, sondern immer nur eine Zusammenfassung in der indirekten Rede bekommen hat. Das konnte ich nicht verstehen. Dafür dürfen wir 10 Seiten lesen wie Tori duscht und das Bad wischt, aber Hannes lernen wir gar nicht richtig als Geisterjungen kennen (nur vom Hörensagen). Warum?
Als die Crew dann in der Vergangenheit ankommt, wurde die Geschichte aber wirklich spannend und die Autorin konnte mich doch noch mit einigen Wendungen überraschen. Besonders die Kuh-Treibjagd war wirklich sehr unterhaltsam.
Die restlichen Seiten fliegen nur so dahin. 

Die Autorin hat ihren Geistern eigene Gesetzmäßigkeiten verpasst. Sie können nämlich Gegenstände und Personen berühren, die diese dann leicht spüren, außerdem duschen und ziehen die Geister Klamotten an. Dabei darf man wahrscheinlich nicht alles "logisch" hinterfragen.

Der Schreibstil hat auf jeden Fall großen Unterhaltungswert und wirkt trotz jungendlichen "Slang" nicht aufgesetzt. Im Gegenteil. Ich musste ziemlich oft schmunzeln und das ist doch immer ein gutes Zeichen.
Nina und Tori konnte ich gut leiden und würde auch nochmal eine Geschichte von ihnen lesen.

Viele Jugendbücher kann man in meinen Augen auch als Erwachsener sehr gut lesen. Dieses Buch würde ich nicht unbedingt dazu zählen.
Diese Sichtweise habe ich bei meiner Bewertung berücksichtigt.

Fazit:

Ein süßes Buch, dass sich leider in der ersten Hälfte in Belanglosigkeiten verliert. Ab der Mitte wird es deutlich besser und spannend. Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und lustig. Ich würde das Buch nur Lesern in der empfohlenden Alterklasse empfehlen. Von mir gibt es drei sehr gut Sterne. 

Ich danke 
http://www.randomhouse.de/cbj/ 
und
http://content-media.static.epidu.net/bdb/de-site/company_media/images/logos/BdB-logo-small2.jpg
für das Rezensionsexemplar!

Reihe:

  1. Bei dir spukt's wohl?
  2. Du siehst doch Gespenster!

Autorin:

Dagmar H. Mueller arbeitete als Skilehrerin, Musiklehrerin und PR-Texterin. All das konnte sie aber nicht von ihrer wahren Passion abhalten, dem Schreiben von Büchern. Dagmar H. Mueller arbeitet heute hauptberuflich als Autorin und lebt in Hamburg und England.
Zur Website von Dagmar H. Mueller                                   

Freitag, 13. November 2015

Rezension: Ameisen küssen nicht von Kerstin Engel

Titel: Ameisen küssen nicht
Autorin: Kerstin Engel
Seitenanzahl: 320 Seiten
Genre: Roman
Reihe: Nein
Preis: 9,99 EUR
Verlag: rororo
Erschienen am 24.10.2014
www.rororo.de 

Klappentext:

«Liebe ist nichts als eine biochemisch produzierte Illusion!»
Isa lebt nur für die Wissenschaft. Gefühlen misstraut die Biologin (Fachgebiet: Ameisen) zutiefst. Primatenforscher Dr. Ben Breitenbach dagegen pflegt sein Image als verwegener Abenteurer und Frauenheld. Als beide für einen wichtigen Forschungspreis nominiert werden, ist der Konkurrenzkampf vorprogrammiert. Auf dem Schiff zur Preisverleihung in Norwegen treffen die Kontrahenten aufeinander. Während Ben sofort erkennt, wer ihm da gegenübersteht, ist Isa völlig ahnungslos. Daraus muss sich doch ein Vorteil ziehen lassen! Ben schmiedet einen Plan: die harte Schale der Frau Professorin knacken, um bei der Preisverleihung an ihr vorbeizuziehen. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass er Gefühle entwickeln könnte – und das ausgerechnet für die «Ameisenkönigin».


Meine Meinung:

Nach den ersten Seiten war ich etwas skeptisch, ob mir das Buch wirklich gefallen könnte, doch dann konnte ich mich doch noch ganz gut auf die Geschichte von Ben und Isa einlassen. Man sollte nur nicht alles genau hinterfragen.

Abwechselnd erfährt man etwas über die Biologieprofessorin Isa und den Primatenforscher Ben. Da es nicht aus der Ich-Perspektive geschildert wird, hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich in die Personen hinein zu versetzen. Man erfährt wenig über das wirkliche Gefühlsleben der beiden Protagonisten und wird dadurch oft durch ihre Handlungen überrascht. Doch das ist bei dieser Geschichte gerade das Spannende. Man weiß einfach nie was als nächstes passiert.

Isa und Ben stehen in einem harten Konkurrenzkampf um den begehrten Future Award. Auf dem Schiff nach Norwegen lernen sie sich zum ersten Mal kennen. Isa weiß vom ersten Moment, dass sie Ben nicht leiden kann, ohne zu wissen, wer er wirklich ist. 
Ben dagegen, möchte einen Vorteil aus der Reise ziehen und tut alles um Isa in seiner Nähe zu sehen, damit er sie richtig einschätzen lernen kann. Auf ihrem gemeinsamen Weg zum Veranstaltungsort müssen sie einige Hürden nehmen.
Auch wenn mich der kurze Roadtrip durch Norwegen irgendwie an den Film "Verlobung auf Umwegen" erinnert hat, war es doch ganz unterhaltsam. Wie gesagt, man darf nicht alles so ernst nehmen.

Die Geschichte legt ein gutes Tempo vor und ist gleichermaßen witzig wie tragisch. Es gibt viele Stellen zum mitschämen. Das hat mir gut gefallen.
Obwohl Ben wirklich ein richtiger Schürzenjäger ist und durch die Betten turnt, konnte ich ihm nicht wirklich böse sein. Aus seiner Sicht ist es sogar irgendwie nachvollziehbar.
Isa wirkte zu Beginn sehr steif und unmenschlich, da sie mit Gefühlen nicht wirklich etwas anfangen kann. Zum Glück hat die Autorin mit ihr gut die Kurve bekommen und sie durch ihr kleines "Feuerproblem" sympathisch gemacht. Im Laufe der Geschichte taut sie auf und konnte mich auf ihre Seite ziehen. Allerdings waren auch hier die Charakterentwicklungen sehr schnell (über Nacht) und wirkten dadurch etwas unrealistisch. Besonders bei Isa war die plötzliche Leidenschaft für Ben etwas merkwürdig, da sie doch vorher aufgrund der fehlenden Empathie gar nicht zu wirklichen Gefühlen fähig war. Wenn man jedoch über diese kleinen Logikfehler hinweg sehen kann, dann geht es richtig gut weiter.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Mitten an der spannendsten Stelle gab es plötzlich diesen Break, der mich überrumpelt hat, weil es auf den ersten Blick keinen Sinn gemacht hat. Doch nach und nach konnte ich mich mit diesem Weg abfinden. Vielleicht hätte man das eleganter lösen können, aber die Autorin hat sich für diesen Weg entschieden.
Lange bleibt offen wie die Geschichte zu Ende geht. Durch die vielen Wendungen und Isas Verhalten wäre jeder Abschluss möglich gewesen. Somit blieb die Spannung bis zum Schluss.

Mit Meyer als Isas beste Freundin hat die Autorin eine sympathische Nebenfigur geschaffen. Alle anderen Personen blieben dagegen sehr blass und gerade im letzten Drittel wirkte vieles überladen und gehetzt (z.B. die Sache mit Marie).

Richtig gut gefallen haben mir die Streitgespräche zwischen Isa und Ben, wenn sie sich die wissenschaftlichen Theorien um die Ohren gehauen haben. Auch ohne spezielle Kenntnisse kann man den Gesprächen folgen. Das ist genau dass, was dieses Buch so unterhaltsam gemacht hat. Schade, dass die Autorin davon am Ende absehen hat und diesen merkwürdigen Weg eingeschlagen hat. Doch das bleibt wahrscheinlich Ansichtssache.
 

Fazit:

Trotz einiger Logikfehler und Charakterschwächen konnte mich das Buch um Isa und Ben ganz gut unterhalten. Es ist kein typischer Liebesroman, sondern geht den eher komisch-tragischen Weg, der einen "fremdschämen" lässt. Man sollte nicht alles genau hinterfragen, sondern sich von den tollen Streitgesprächen der Charaktere unterhalten und überraschen lassen. Von mir gibt es vier knappe Sterne. Definitiv ein interessanter Ansatz für einen Liebesroman.


Autorin:

Kerstin Engel, geboren 1965, studierte Germanistik und arbeitete als Regie- und Dramaturgieassistentin am Theater. Später verschlug es sie zum Fernsehen. Heute lebt sie als freie Autorin in Groß-Gerau.
 

Montag, 9. November 2015

Aktion Stempeln (Rückblick November 2013)

 

Dieses ist eine Aktion, die derzeitig von Favolas Lesestoff weitergeführt wird.



Ziel des ganzen ist es, einen Rückblick auf vergangene Jahre und ihre Bücher zu werfen. Sind die gelesenen Bücher immer noch präsent?
 

Ich werfe einen Blick auf den November 2013:

 

Nach Amy on the Summer Road musste ich ziemlich bald das zweite Buch der Autorin lesen. "Vergiss den Sommer nicht" hat mir ebenfalls echt gut gefallen. Ich weiß noch ziemlich viel, denn es war teilweise echt traurig. Snief...








 Über "Die Bucht des grünen Mondes" habe ich mich beim lesen sehr aufgeregt. Auch ein Grund warum ich noch so viel von der Geschichte weiß. Ich fande den Klappentext einfach irreführend, denn anstatt der versprochenen Liebesgeschichte ging es vielmehr um das schreckliche Leid der Kautschuksammler im Amazonasgebiet und das Schicksal der Eingeborenen.


"Herzklopfen auf Französisch" ist immer noch eines meiner Lieblingsbücher in diesem Genre. Jeder der Paris und Liebesgeschichten mag MUSS dieses Buch lesen. Annas Liebe zu Etienne hat mich einfach echt umgehauen....






"Verliebt um drei Ecken" habe ich als ganz ok in Erinnerung. Katarina von Bredow kann einfach echt gut schreiben und schafft es wunderschön den Lesern Beziehungen und Freundschaft spüren zu lassen. Eine große Kunst. 









Und wie ist es bei Euch? Könnt ihr euch noch an die Bücher  
von vor zwei Jahren erinnern?

Donnerstag, 5. November 2015

Top Ten Thursday #49 (Lieblingsserien)

 

Bei Steffis Bücher Bloggeria findet der Top Ten Thursday statt. Jede Woche mit einem anderen Thema. Diese Woche geht es um: 
Deine 10 liebsten TV Serien 

The Walking Dead

          Supernatural
 

Life Unexpected - Die komplette 1. Staffel [3 DVDs]       life unexpected
Drop Dead Diva       

   Veronica Mars






Wildfire 



 


Pretty Little Liars - Die komplette zweite Staffel [6 DVDs]  Pretty Little Liars


The Vampire Diaries - Die komplette erste Staffel [6 DVDs] the Vampire Diaries

Heartland - Die komplette erste Staffel [4 DVDs]  Heartland







Longmire






Ich hätte noch locker zehn weitere Serien gefunden, die ich gerne gesehen habe/bzw. aktuell gucke (z.B. Bitten, Breaking Bad, Shameless, Games of Thrones, IZombie etc.), daher bin ich schon auf Eure Listen gespannt. Viele der Serien basieren schließlich auch auf Buchvorlagen, da ist das Thema doch echt passend.

Nächste Woche geht es um:
10 Bücher, die jeder gelesen haben sollte 
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