Freitag, 12. Januar 2018

Rezension: Matilda und die Sommersonneninsel (Summer Girls Teil 1)

Titel: Matilda und die Sommersonneninsel
Autor/in: Martina Sahler / Heiko Wolz
Seitenanzahl: 256 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 12 / Sommer
Reihe: Teil 1
Preis: 9,99 EUR
ISBN: 978-3-551-65165-5
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen am 01.07.2016
www.carlsen.de 

Klappentext:

Sommer am Meer, Surfen und die erste Liebe:
Matilda, Emmy, Johanna und Merit leben auf der Insel. Sie sind die „Summer Girls“ und treffen sich meist bei Matilda, deren Vater eine Surfschule betreibt. Es ist Ferienbeginn, zahlreiche Anmeldungen flattern der Surfschule ins Haus. Es ist der erste Sommer, in dem die Mädchen die Jungs im Auge haben, die sie vor wenigen Monaten noch rundweg blöd fanden.


Meine Meinung:

Es geht um eine deutsche Insel, auf der vier Freundinnen leben, wo andere Leute Urlaub machen. Sie sind unterschiedlich, aber immer füreinander da, und sie nennen sich die Summer Girls, denn sie wollen einen fantastischen Sommer erleben.

Im ersten Teil geht es um die 14-jährige Matilda. Ihre Familie betreibt eine Surfschule, in der jeder seine Aufgabe hat. Matilda betreut die Grundschulkinder, träumt aber von Aufgaben mit mehr Kompetenz. Leider steht ihr dazu ihr aufbrausendes Temperament im Weg, mit dem sie öfter den Familienfrieden durcheinander bringt.

Als der 15-jährige Lasse auf dem Bossenhof und in Matildas Mini-Kurs auftaucht, schleicht er sich damit auch leise in ihr Herz. Doch Matilda hat sich geschworen, nie etwas mit einem Jungen vom Festland anzufangen. Sie möchte einen Freund von der Insel, aber Lasse geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Die Summer Girls sollen helfen, doch irgendwie ist auch jedes Mädchen mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt. Davon werden wir mehr in den Folgebänden erfahren. 

Einfühlsam und nachvollziehbar wird Matildas Geschichte in der dritten Person erzählt. Es gibt keine Klischees oder künstliche Dramen. Das macht dieses ruhige Buch zu etwas besonderem. Es ist eine Geschichte wie sie jedem passieren kann und damit zeitlos. 

Der leichte Schreibstil und die sommerlichen Metaphern bringen echten Lesespaß. Die Entwicklung der Charaktere auf den wenigen Seiten geht schnell, doch das ist für ein Jugendbuch völlig in Ordnung. Dafür hat man beim Lesen durchgängig das Meer, das Schreien der Möwen und den Wind gespürt.

Matilda ist durch ihre impulsiven Ausbrüche ein Mädchen mit dem man sich gut identifizieren kann. Sie macht Fehler, steht dann aber auch dafür ein. Das ist sympathisch. Sie spielt nicht mit Lasse, sondern sagt ihm die Wahrheit. Das alles hat mir echt gut gefallen.

Die Summer Girls waren mir manchmal zu aufgedreht, aber ok, mit 14 ist das Leben halt echt aufregend. Ich freue mich jedenfalls auf Teil 2 in dem Bücherwürmchen Emmy mit ihrem VLOG und dem Gothicstil die Hauptrolle spielt. 

Fazit:

Ein tolles Buch über Freundschaft, die erste Liebe, Mut etwas zu wagen und sich in der eigenen Familie zu behaupten. Interessante Charaktere und ein geniales Setting. Ein echter Lesetipp für (junge) Mädchen und die es geblieben sind. Von mir gibt es alle fünf Sterne. 

Reihe:

 

  1. Matilda und die Sommersonneninsel
  2. Emmy und die perfekte Welle
  3. Merit und das Glück im Sommerwind (Erscheint am 31.05.2018) 

Autoren:

Martina Sahler studierte Germanistik und Anglistik in Köln und arbeitete viele Jahre als Lektorin für verschiedene Verlage, bevor sie herausfand, dass ihr das Ausdenken und Schreiben von Geschichten noch viel mehr Spaß macht als das Bearbeiten von Manuskripten. Seit vielen Jahren veröffentlicht sie Jugendbücher und Romane. Mit ihrer Familie und zwei Katzen lebt sie im Bergischen Land. Mehr über sie unter www.martinasahler.de
(Quelle: Verlag

Heiko Wolz, Jahrgang 1977, war Buchhändler und Mitarbeiter in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung, bis seine Frau und die vier Kinder ihn zum Hausmann erklärten. Seine skurril-witzigen Romane und Erzählungen schreibt er nun zwischen Herd und Puppenhaus, Bügelbrett und Ritterburg. Heiko Wolz lebt mit seiner Familie, zu der auch ein Weißer Schweizer Schäferhund sowie eine Katze unbestimmter Herkunft gehören, in Unterfranken auf dem Land. (Quelle: Verlag

4 Kommentare:

  1. Eigentlich müsste man die Reihe ja nur schon wegen der Cover lesen. Die sind ja wirklich wunderschön! ♥
    Es freut mich, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Ich hatte es tatsächlich auch schon öfter in der Hand, habe es aber doch immer weggelegt. Mal sehen, ob es nicht doch noch hier einzieht :)

    Liebe Grüße,
    Anna

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    1. Hallo Anna,

      optisch ist das Buch wirklich ein Hingucker, auch der Einband und die Kapitel sind toll gestaltet. Zum Glück ist ja auch die Geschichte interessant ;-). Ich lese gerade den zweiten Teil und es geht super weiter. Daher behalte es ruhig im Hinterkopf.
      Liebe Grüße
      Andrea

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  2. Huhu!

    Ich finde es schon mal sehr ansprechend, dass es keine Klischees oder künstliche Dramen gibt! :-) Die Teenagerzeit ist doch auch so schon dramatisch genug – oder wenigstens kommt es einem so vor.

    Band 2 klingt so, als sollte ich es lesen! Ich habe mich früher selbst in der Gothicszene rumgetrieben und gehe heute noch auf Gothic-Festivals, weil ich die Musik nach wie vor mag. :-)

    Sehr schöne Rezension! :-)

    LG,
    Mikka

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    1. Hallo Mikka,
      mir hat Band zwei sogar noch besser gefallen, als Teil eins. Es ist eine süße Geschichte, hat aber bis auf eine kurze Erwähnung nichts mit Gothic zu tun😉
      Dafür geht es in Teil zwei viel ums Bloggen und Schreiben. Danke für das Kompliment.
      Liebe Grüße Andrea

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